Wer führen will, muss sich auch führen lassen – Warum gute Führung und Unternehmenskultur Hand in Hand gehen

In einer leistungsorientierten Unternehmenskultur erwarten wir von Führungskräften, dass sie die Richtung vorgeben, Verantwortung übernehmen und ihre Teams inspirieren. Aber die wenigsten stellen sich dabei die Frage: Wie gut sind diese Führungskräfte selbst „führbar“? Wer eine gesunde Führungskultur etablieren möchte, muss auch selbst bereit sein, Führung anzunehmen. Denn authentische Führung beginnt dort, wo auch die Bereitschaft zur eigenen Weiterentwicklung vorhanden ist. 

Führungskräfte als Vorbilder – und die Herausforderung der Führbarkeit

Eine Führungskraft, die selbst nicht bereit ist, sich führen zu lassen, wird es schwer haben, von ihrem Team die gleiche Offenheit und den gleichen Einsatz zu erwarten. Wer selbst keine Führung akzeptiert, verliert als Führungspersönlichkeit an Glaubwürdigkeit und riskiert, dass die Unternehmenskultur darunter leidet. Diese Herausforderung zeigt sich besonders dann, wenn es um die Umsetzung und Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien geht. Führungskräfte, die den Datenschutz oder andere Richtlinien eher als lästige Pflicht sehen, beeinflussen dadurch auch das Verhalten ihrer Teams. 

Die Grundregel: Glaubwürdigkeit durch Vorbildfunktion

Glaubwürdige Führung lebt davon, dass Führungskräfte den gleichen Maßstab an sich anlegen, den sie von ihrem Team erwarten. Wenn eine Führungskraft von ihrem Team Engagement und Compliance erwartet, aber selbst wenig Wert darauf legt, wird dies schnell zur Belastung für die Unternehmenskultur. Denn Authentizität in der Führung entsteht, wenn das eigene Verhalten mit den Erwartungen übereinstimmt. 

Eine zentrale Frage in der Führung lautet daher: „Bin ich bereit, die gleichen Anforderungen, die ich an andere stelle, auch für mich selbst anzuerkennen?“ Diese Reflektion zeigt den Unterschied zwischen autoritärer und inspirierender Führung auf. 

Die Bedeutung der Unternehmenskultur und die Rolle der Führungskraft

Eine gesunde Unternehmenskultur ist das Fundament für langfristigen Erfolg. Mitarbeiter brauchen klare Werte, die im Alltag gelebt werden, um sich sicher und unterstützt zu fühlen. Führungskräfte tragen hier eine große Verantwortung: Ihre Haltung und ihr Verhalten bestimmen maßgeblich, wie sich die Kultur im Unternehmen entwickelt. 

Kommunikation und Offenheit: Authentische Führungspersönlichkeiten verstehen, dass Kommunikation ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur ist. Sie hören zu, sind offen für Feedback und sind bereit, selbst Fehler einzugestehen. 

Verlässlichkeit und Vertrauen: Vertrauen entsteht, wenn eine Führungskraft berechenbar ist und die eigenen Standards hochhält. Diese Verlässlichkeit ist die Grundlage für eine starke Beziehung zum Team und die Förderung einer Kultur des gegenseitigen Vertrauens. 

Vorleben der Unternehmenswerte: Unternehmenskultur ist nur dann stark, wenn die Führungskraft die Werte des Unternehmens lebt und sichtbar macht. Mitarbeiter orientieren sich an ihrem Verhalten und übernehmen diese Standards. 

Führbarkeit als Erfolgsfaktor

Die Bereitschaft, sich selbst führen zu lassen, ist ein oft übersehener Aspekt der Führungskompetenz. Doch genau hier liegt der Schlüssel zur Entwicklung einer erfolgreichen Unternehmenskultur. Eine Führungskraft, die offen für Feedback ist und auch ihre eigene Führbarkeit überprüft, schafft eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der kontinuierlichen Verbesserung. Diejenigen, die sich selbst für Weiterentwicklung öffnen, inspirieren andere, ihre Komfortzonen zu verlassen und sich für die Unternehmensziele einzusetzen. 

Führungskräfte, die sich nur schwer selbst führen lassen, machen es ihrem Umfeld schwer, auf Augenhöhe zu agieren. Wer nur eigene Vorstellungen durchsetzen möchte, ohne Rücksicht auf Rückmeldungen, blockiert die eigene Lernkurve und behindert letztlich die gesamte Kultur des Unternehmens. 

Verhalten und Sicherheit – Wenn Führung auf Compliance trifft

Gerade im Bereich der Sicherheitskultur zeigt sich die Bedeutung von Führbarkeit besonders stark. Führungskräfte sind oft geneigt, Sicherheitsprotokolle zu ignorieren, wenn es schnell gehen muss. Doch diese kleinen Abweichungen senden eine klare Botschaft an das gesamte Team: Wenn die Führungskraft sich nicht an Sicherheitsstandards hält, warum sollte das Team es dann tun? Hier kann ein gezieltes Security-Coaching helfen, um das Verhalten zu verändern und das Bewusstsein für Compliance zu stärken. 

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