So schützt Ihr Euer Unternehmen vor Datenverlust nach einem Cyberangriff: Effektives Backup-Management als Rettungsanker

Ein Cyberangriff kann in Sekundenschnelle zum Daten-GAU führen und wichtige Geschäftsprozesse lähmen. Doch ein gut durchdachtes Backup-Management schützt Euer Unternehmen und minimiert Verluste. Denn: Nur wenn das richtige Backup vorhanden ist und Ihr wisst, wie Ihr es effektiv nutzen könnt, lassen sich Schaden und Ausfallzeiten reduzieren. Hier erfahrt Ihr, wie eine solide Backup-Strategie aussieht und welche Schritte notwendig sind, um im Ernstfall schnell und sicher zu reagieren. 

Warum ein Backup-Plan unverzichtbar ist

Cyberangriffe nehmen weltweit zu und treffen dabei oft die IT-Infrastruktur von Unternehmen. Besonders schwerwiegend sind Ransomware-Angriffe, die Daten verschlüsseln und das gesamte Netzwerk lahmlegen. In solchen Fällen ist ein Backup die einzige Möglichkeit, auf eine saubere Version Eurer Daten zurückzugreifen und den Betrieb wiederherzustellen. 

Ein verlässliches Backup-Management erfüllt dabei gleich mehrere Aufgaben: 

  • Es sichert wichtige Unternehmensdaten kontinuierlich ab. 
  • Es ermöglicht die Rückkehr zum letzten sauberen Datenstand. 
  • Es minimiert den Datenverlust und reduziert dadurch auch wirtschaftliche Verluste. 

Tipps und Schritte für ein sicheres Backup-Management

Um im Ernstfall handlungsfähig zu sein, benötigt Ihr eine Backup-Strategie, die nicht nur auf dem Papier besteht, sondern auch regelmäßig angewendet und überprüft wird. Hier sind einige grundlegende Tipps und Schritte, die Euch helfen, Euer Unternehmen bestmöglich zu schützen. 

1. Festlegung der Backup-Frequenz

Ein regelmäßiger Backup-Plan ist entscheidend, um auf aktuelle Daten zurückgreifen zu können. Hier bietet sich die 3-2-1-Regel an: 

3 Kopien jeder wichtigen Datei (eine Originalkopie und zwei Backups). 

2 verschiedene Speichermedien (z. B. Cloud und lokale Festplatte). 

1 Backup an einem externen Ort, der nicht mit dem Netzwerk verbunden ist. 

Mindestens tägliche Sicherungen und wöchentliche Vollbackups sollten Standard sein, um sicherzustellen, dass Ihr im Ernstfall schnell auf aktuelle Daten zugreifen könnt. 

2. Zeitpunkt des Angriffs dokumentieren

Nach einem Cyberangriff ist es entscheidend, den Zeitpunkt des Angriffs genau zu bestimmen. Nur so lässt sich feststellen, wann die letzte „saubere“ Datensicherung vor dem Vorfall erstellt wurde. Überprüft daher direkt nach einem Vorfall das Netzwerk, um den genauen Zeitraum einzugrenzen und sicherzustellen, dass das Backup frei von Malware ist. 

3. Prüfen der Integrität der Backups

Regelmäßige Überprüfungen und Tests der Backups sind unerlässlich. Ein Backup, das sich im Ernstfall nicht laden lässt oder fehlerhaft ist, kann wertvolle Zeit und Ressourcen kosten. Führt regelmäßige Restore-Tests durch, um sicherzustellen, dass das Backup-System zuverlässig funktioniert und die Daten vollständig wiederhergestellt werden können. 

4. Sichere Speicherung und Zugriffskontrolle

Ein sicheres Backup ist nur so gut wie seine Speicherung und der Schutz vor unbefugtem Zugriff. Nutzt eine Kombination aus verschlüsseltem Speicher und strikten Zugriffsbeschränkungen, um Eure Daten vor weiteren Angriffen zu schützen. Gewährleistet, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf die Backup-Systeme haben und setzt auf eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. 

5. Regelmäßiges Update des Backup-Plans und Mitarbeiterschulungen

Die Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter – und damit auch die Anforderungen an ein sicheres Backup-Management. Passt Euren Backup-Plan regelmäßig an neue Sicherheitsstandards und Bedrohungslagen an. Führt außerdem Schulungen durch, um sicherzustellen, dass alle relevanten Mitarbeitenden über die Notwendigkeit und Vorgehensweise bei der Datensicherung informiert sind. 

Wiederherstellungsprozess im Ernstfall: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Ein durchdachter Prozess ist das A und O, wenn der Ernstfall eintritt. Hier eine kurze Anleitung, wie Ihr im Falle eines Cyberangriffs schnell handeln könnt: 

Angriff analysieren und Zeitpunkt ermitteln: Ermittelt, wann der Angriff stattfand und auf welchem Weg der Cyberkriminelle ins System eingedrungen ist. 

Netzwerk trennen und Bereinigung starten: Trennt die betroffenen Systeme vom Netzwerk und leitet eine Bereinigung ein, um sicherzustellen, dass sich die Malware nicht weiter ausbreitet. 

Letztes sicheres Backup auswählen: Greift auf das letzte saubere Backup zu, das vor dem Angriff erstellt wurde. 

Daten wiederherstellen: Führt die Wiederherstellung aus und überprüft im Anschluss, dass alle Systeme sicher und funktionsfähig sind. 

Systeme wieder anschließen und Monitoring aktivieren: Schließt die Systeme wieder an das Netzwerk an und aktiviert ein umfassendes Monitoring, um weitere Angriffe zu erkennen und abzuwehren. 

Fazit: Mit einem soliden Backup-Management seid Ihr auf den Ernstfall vorbereitet

Datenverlust durch Cyberangriffe lässt sich nicht immer verhindern, aber durch eine umfassende Backup-Strategie könnt Ihr den Schaden erheblich begrenzen. Ein regelmäßiger Backup-Plan, der Angriffstag als Ankerpunkt und ein durchdachter Wiederherstellungsprozess stellen sicher, dass Ihr im Fall der Fälle schnell und effektiv reagieren könnt. 

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